Wurzeltext für Mahamudra

Ein Wurzeltext für die kostbare Gelug-Kagyü-Tradition des Mahamudra: Der grundlegende Pfad der Siegreichen

Namo mahamudraya – Ehre der Mahamudra, dem großen Siegel der Wirklichkeit.

Respektvoll verneige ich mich zu Füßen meines unvergleichlichen Guru, Gebieter dessen, das alles durchdringt, Meister jener mit tatsächlichen Errungenschaften, der auf entblößende Weise die diamantstarke Vajra-Sphäre des Geistes darlegt, getrennt von (dem was mit) Sprache (ausgedrückt werden kann), untrennbar von Mahamudra, dem großen Siegel der Wirklichkeit, der alles durchdringenden Natur von allem.

Die gesamte Essenz der Ozeane der Sutras und Tantras und Quintessenz-Lehren sammelnd und genau zusammenfassend werde ich einen Rat bezüglich der Mahamudra aus der Gelug-Kagyü-Tradition vom väterlichen Dharmavajra schreiben, einem Mahasiddha mit höchster tatsächlicher Vollendung, und seinen spirituellen Nachkommen.

Dies betreffend gibt es die vorbereitenden Praktiken, die tatsächlichen Methoden und die abschließenden Prozeduren. Was das erste angeht, schlage, um ein Tor zum Eintritt in die Lehren zu haben sowie eine zentrale Zeltstange, um den Mahayana-Geist (aufzubauen), ernsthaft die sichere Richtung der Zuflucht ein und entwickle eine Bodhichitta-Ausrichtung. Habe diese nicht nur den Worten aus deinem Munde nach. Danach, da das Sehen der tatsächlichen Natur des Geistes tatsächlich davon abhängt, die erleuchtungsbildenden Netzwerke zu stärken und dich selbst von den geistigen Schleiern zu reinigen, richte (an deinen Wurzelguru) mindestens hunderttausend Wiederholungen des Hundert-Silben-Mantras und so viele Hunderte von Niederwerfungen wie möglich, während du dabei Das Eingeständnis der Übertretungen (der Gelübde) rezitierst. Darüber hinaus richte wiederholte von Herzen kommende Bitten an deinen Wurzelguru, der untrennbar von allen Buddhas der drei Zeiten ist.

Was die tatsächlichen grundlegenden Methoden betrifft, gibt es – obgleich es viele Weisen gibt, Mahamudra zu erklären – zwei, wenn man sie in Sutra und Tantra unterteilt. Letztere ist ein sehr glückseliger Geist klaren Lichts, der durch solch geschickte Methoden wie das Durchdringen wesentlicher Punkte des subtilen Vajra-Körpers und so fort manifestiert wird. Die Mahamudra in der Tradition von Saraha, Nagarjuna, Naropa und Maitripa ist die Quintessenz der Anuttarayoga-Klasse des Tantra, wie sie in den (Sieben Texten der) Mahasiddhas und den (Drei) innersten Bänden gelehrt wird . Ersteres bezieht sich auf die Weisen, über Leerheit zu meditieren, wie sie direkt in den ausführlichen, mittellangen und kurzen (Prajnaparamita-Sutras) angesprochen werden. Der höchst verwirklichte Arya Nagarjuna sagte: 

Von diesem abgesehen gibt es keinen anderen geistigen Pfad zur Befreiung. 

Hier werde ich relevante Anweisungen zur Mahamudra in Übereinstimmung mit seinen Absichten geben und die Methoden diskutieren, die dich dazu führen werden, den Geist von Angesicht zu Angesicht zu erkennen, so wie es die Linienmeister dargelegt haben.

Vom Standpunkt der individuell zugeschriebenen Namen gibt es zahlreiche Traditionen, wie jene des simultanen Entstehens als vereint, das Amulettkästchen, das Besitzen von fünf, die sechs Bereiche von einem Geschmack, die vier Silben, den Besänftiger, das Objekt, das es abzuschneiden gilt, Dzogchen, die diskursive Madhyamaka-Sicht und so weiter. Werden sie jedoch von einem Yogi, der in den Schriften und der Logik bewandert und (in der Meditation) erfahren ist, genau überprüft, sieht man, dass alle in ihrer definitiven Bedeutung zum selben beabsichtigten Punkt gelangen.

Bezüglich dieser (Sutra-Tradition der Mahamudra), von den zwei Hauptmethoden, nämlich einen meditativen Zustand anzustreben, nachdem man eine korrekte Sicht (der Leerheit) gewonnen hat, und eine korrekte Sicht anzustreben, nachdem man einen meditativen Zustand erlangt hat, (wird meine Erklärung) hier in Übereinstimmung mit der letzteren Methode (sein). Auf einem Sitz, der geistige Stabilität fördert, nimm die siebenfache körperliche Haltung ein und reinige dich mit einem Durchgang durch den neunfachen Geschmack des Atems. Nachdem du sorgfältig schlammige Zustände deines Gewahrseins von lichten getrennt hast, richte, mit einem reinen, konstruktiven Geist, dein Einschlagen einer sicheren Richtung und die Bestätigung deiner hingebungsvollen Bodhichitta-Ausrichtung (auf deinen Wurzel-Guru). Meditiere als nächstes über den tiefgründigen Pfad des Guru-Yoga und löse, nachdem du hundert sehr starke, inbrünstige Bitten gemacht hast, deinen (visualisierten) Guru in dich selbst auf.

Bleibe eine Weile unerschütterlich in diesen Zustand vertieft, welcher ohne das Lallen von Erscheinungs-Hervorbringen und alle Erscheinungen (von “diesem” und “nicht-diesem”) ist. Erzeuge nichts mit Gedanken, wie zum Beispiel Erwartungen und Sorgen. Das bedeutet jedoch nicht, dass du alle Aufmerksamkeit einstellst, als wärest du in Ohnmacht gefallen oder eingeschlafen. Stattdessen musst du (deine Aufmerksamkeit) am Pfahl der Vergegenwärtigung festbinden, so dass sie nicht abschweift, und Wachsamkeit postieren, um dir jeder geistigen Regung gewahr zu sein.

Schnüre den (Halt deiner Vergegenwärtigung) gut fest an dem, welches die essentielle Natur von Klarheit und Gewahrsein hat, und schaue es mit festem Blick an. Was auch immer für Gedanken erscheinen mögen, erkenne sie einfach als “das” oder “das” seiend. Eine andere Möglichkeit ist, die Gedanken – wie Duellkämpfer Schlag für Schlag komplett abzuschneiden, sobald sie nur auftreten. Hast du sie einmal völlig abgeschnitten und (deinen Geist) zur Ruhe gebracht, dann entspanne dich und werde lockerer, ohne die Vergegenwärtigung zu verlieren. Wie es heißt: 

Entspanne und lockere seine feste Anspannung und du findest den festgelegten Zustand des Geistes.

Und an anderer Stelle: 

Wenn der Geist selber, verfangen und verworren, locker wird, wird er sich ohne Zweifel selbst befreien.

Wie in diesen Aussagen, werde locker, ohne abzuschweifen.

Wenn du dir die Natur eines jeglichen Gedankens betrachtest, der sich erhebt, verschwindet er von selbst, und eine vollkommene Blöße dämmert herauf. Schaust du genau hin, wenn du zur Ruhe gekommen bist, siehst du gleichermaßen eine lebendige, nichtbehindernde, Blöße und Klarheit. (Dies ist) bekannt als “der zur Ruhe gekommene und sich bewegende (Geist) miteinander vermischt”.

Ganz gleich welcher Gedanke sich daher regt, wenn du, ohne ihn zu blockieren, erkennst, (dass er eine) Bewegung (des Geistes) ist, auf seiner essentiellen Natur zur Ruhe kommst, (stellst du fest,) dass es dem Beispiel des Fluges eines Vogels gleicht, der an ein Boot gebunden ist. Wie man sagt: 

Genau wie eine Krähe, die von einem Schiff fortfliegt und ihre Kreise in alle Richtungen zieht, sich wieder auf ihm niederlassen muss, ...

Kultivierst du solche (Methoden wie diese, erkennst du, dass) da die essentielle Natur des völlig vertieften Geistes eine Lichtheit und Klarheit ist, unbehindert durch irgendetwas, nicht in Form eines physischen Phänomens etabliert, ist sie, wie Raum eine vollkommene Blöße, die allem gestattet, zu erscheinen und lebendig zu sein. Dennoch, obgleich die eigentliche Natur des Geistes einfach mit außergewöhnlicher Wahrnehmungskraft als so seiend gesehen werden kann, kann sie nicht als “dies” aufgefasst werden und (mit Worten) aufgezeigt werden.

Die großen Meditierenden der Schneeberge sind praktisch einhellig der Meinung, dass dieses Beruhigen (des Geistes), und nicht kognitiv irgendetwas, das erscheint (als ein “Dies”) aufzufassen, eine richtungsweisende Anleitung dafür ist, um das Schmieden der Buddhaschaft in deine Reichweite zu bringen. Sei es, wie es will, ich, Chökyi Gyaltsen, sage, dass diese Methode ein wundersames geschicktes Mittel ist, mit dem Anfänger ihren Geist zur Ruhe bringen können, und dass es ein Weg ist, der einen dazu führt, (lediglich) die oberflächliche Natur des Geistes von Angesicht zu Angesicht zu erkennen, die etwas Tieferes verbirgt.

Was die Methoden betrifft, die dich dazu bringen können, die tatsächliche (tiefste) Natur des Geistes von Angesicht zu Angesicht zu erkennen, werde ich nun die persönlichen Anleitungen meines Wurzelguru Sanggye Yeshe darlegen, der (wie sein Name buchstäblich bedeutet) die (Verkörperung von) Buddhas tiefstem Gewahrsein ist. In der Verkleidung eines Safran-gekleideten Mönchs hat er die Dunkelheit beseitigt, die meinen Geist umhüllte.

In einem Zustand völliger Konzentration wie zuvor und mit einer kleinen (Portion) von Gewahrsein überprüfe, wie ein kleiner Fisch, der in einem klaren Teich herumflitzt, ohne ihn aufzuwirbeln, auf intelligente Weise die Selbst-Natur des Menschen, der der Meditierende ist. Es ist genau wie unser tatsächlicher Zufluchts-Beschützer, der hochverwirklichte Arya Nagarjuna gesagt hat: 

Ein Mensch ist nicht Erde, nicht Wasser, noch Feuer, noch Wind, nicht Raum, noch Bewusstsein. Noch ist er oder sie all diese. Doch getrennt von diesen – was ist da für ein Mensch? Und genau wie ein Mensch nicht vollkommen existent ist, weil er oder sie das ist, (womit) die Ansammlung dieser sechs Bestandteile (bezeichnet werden kann), genauso ist keines dieser sechs Bestandteile vollkommen existent, weil jedes das ist, (womit) eine Ansammlung (von Teilen bezeichnet werden kann). 

Wenn du suchst und so nicht einmal ein bloßes Atom einer völligen Vertiefung oder von jemanden, der völlig vertieft ist, und so weiter finden kannst, dann kultiviere vertiefte Konzentration auf (Leerheit), die wie der Raum ist, und tue dies einsgerichtet, ohne abzuschweifen.

Darüber hinaus, während du in einem Zustand völliger Vertiefung bist, (untersuche) den Geist (aufs genaueste). Nicht in Form eines physischen Phänomens begründet, ist er eine nichtbehindernde vollkommene Blöße , die das kognitive Erscheinen und die Projektionen von einer großen Vielzahl von Dingen entstehen lässt, – ein Kontinuum von unbehinderte (ununterbrochener) Klarheit und Gewahrsein welche sich ohne Unterbrechung (mit Objekten) befassen. Er scheint (von nichts anderem) abzuhängen. Doch was das konzeptuell implizierte Objekt des Geistes betrifft, der danach (als so existierend, wie es erscheint,) greift, sagte unser Beschützer, Shantideva: 

Was als ‚Kontinuum‘ oder ‚Gruppe‘ wie z.B. ein Rosenkranz, ein Armee usw. bezeichnet wird, ist fälschlich (existent als findbare Ganze).

 Mittels der Autorität der Schriften und Argumentationsketten (wie diese) vertiefe dich völlig auf das Fehlen von Existenz begründet darauf wie die Dinge erscheinen.

In Kürze, wie aus dem kostbaren Munde meines spirituellen Mentors, Sanggye Yeshe, allwissend im wahrsten Sinne, gesagt wurde: 

Wenn du dir, ganz gleich, was kognitiv erschien, vollständig dessen gewahr bist als (seine Existenz nur dadurch begründet habend, dass es das ist) was kognitiv von einem konzeptuelle Gedanken gehalten werden kann, dann dämmert der tiefste Raum der Wirklichkeit herauf, ohne dass du dich auf etwas anderes stützen müsstest. Dein Gewahrsein in diesen Zustand (dieses) Heraufdämmerns zu versenken und vollkommen einspitzig zu absorbieren, meine Güte!” 

Auf ähnliche Weise hat der heilige (väterliche Padampa Sanggye) gesagt: 

Die Lanze des Gewahrseins muss in einem Zustand von Leerheit herumgewirbelt werden. Eine korrekte Sicht (der Wirklichkeit) ist kein fühlbares Hindernis, oh Leute von Dingri. 

All solche Aussagen kommen zum selben beabsichtigten Punkt.

Zum Abschluss (deiner Meditation) widme jegliche edle positive Kraft, die aus deiner Meditation über Mahamudra, das große Siegel der Wirklichkeit, erwachsen ist, als auch dein ozeangleiches Netzwerk konstruktiver Taten der drei Zeiten der großen, unvergleichlichen Erleuchtung.

Hast du dich auf diese Weise damit vertraut gemacht, dann – egal, was als eine Erscheinung eines kognitiven Objektes deinem sechsfachen Netzwerk (des Bewusstseins) erschienen ist – untersuche genauestens die Art des Erscheinens. (Dies ist) der wesentliche Punkt dafür, dass, was auch immer kognitiv erschienen ist, so ist, wie du es erkennst.

Kurz gesagt, egal welches Objekt kognitiv erscheint, wie dein eigener Geist usw., überzeuge dich bezüglich seiner Existenzweise – greife nicht danach (als auf eine Weise zu existieren, wie es erscheint) – und halte (diese Gewissheit) immer aufrecht.

Wenn du weißt, dass (eine Sache) so (existier), (siehst du, dass) es auf die Selbstnatur von allen Phänomenen in Samsara oder Nirvana gleichermaßen zutrifft. Auch Aryadeva hat sich hierzu geäußert, indem er sagte: 

Jeglicher Sehender eines Phänomens ist der Sehende von allem. Jegliche Leerheit einer Sache ist die Leerheit aller Dinge.

Vor der richtigen, völligen Vertiefung in die tatsächliche Natur (von allem), wie diesem, liegt nur die Trennung von geistig erzeugten Extremen bezüglich (allem von) Samsara und Nirvana, wie (inhärente, auffindbare) Existenz, oder (völlige) Nichtexistenz usw. Doch nachdem du dich erhoben hast, (siehst du), wenn du es überprüfst, (dass) das abhängige Entstehen des Funktionierenden, dessen, was nur durch Zuschreibung existiert, einfach durch Namen, unbestreitbar und natürlicherweise immer noch kognitiv erscheint wie Träume, Luftspiegelungen, Reflexionen des Mondes im Wasser und Illusionen.

(Wenn du gleichzeitig erkennst, dass) Erscheinungen nicht die Leerheit verschleiern, und Leerheit die Erscheinungen nicht aufhören lässt, dann manifestierst du zu diesem Zeitpunkt gleichzeitig den vorzüglichen Pfadgeist, (der von dem einzigen Standpunkt aus wahrnimmt, dass Leerheit und abhängiges Entstehen synonym sind.

Der Sprecher diese Worte war der Entsagungsvolle mit Namen Losang – Chökyi Gyaltsen, der viele (Belehrungen) gehört hat. Mögen durch ihre positive Kraft alle wandernden Wesen durch diesen Pfadgeist, neben dem es keinen zweiten Weg zu einem Zustand der Gelassenheit gibt, schnell siegreiche Buddhas werden.

(Schlussformel des Autors:) Ich habe diese Methoden, die einen dazu führen, das große Siegel der Wirklichkeit, Mahamudra, von Angesicht zu Angesicht zu erkennen, aufgrund der wiederholten wertvollen Bitten von Gedün Gyaltsen zusammengestellt, (der den monastischen Rang) eines ‚unendlich bewanderten Gelehrten der zehn Wissensbereiche’ innehat, sowie von Sherab Sengge aus Hatong, (der den monastischen Rang) eines ‚Meisters der zehn schwierigen Texte’ hat. Sie haben gesehen, dass die acht vergänglichen Dinge in dieser (Welt) wie Dramen der Verrücktheit sind und leben nun in abgeschiedener Einsamkeit, wo sie einem weisen Lebensstil folgen und diesen Pfad des Geistes zu ihrer essentiellen Praxis machen. Außerdem haben viele weitere Schüler, die Mahamudra auf ihrer definitiven Ebene praktizieren möchten, mich auch gebeten.

Darüber hinaus (habe ich diesen Text besonders jetzt verfasst, da) der große siegreiche Ensapa, der allwissende, majestätische Führer der Erhebenden mit tatsächlichen Errungenschaften, in einem seiner Gesänge der Erfahrung, um sich und andere anzuleiten, sagte: 

Ich habe Anleitungen bezüglich des Lamrim (den graduellen Stufen des Pfadesgeistes) aus der Kadam-Tradition zusammengetragen, den gesamten Weg von dem aus ganzem Herzen kommenden Anvertrauen an einen spirituellen Lehrer bis hinauf zu Shamatha und Vipashyana. Doch schließlich war ich nicht dazu in der Lage, jetzt, die letztendlichen richtungsweisende Anleitungen für Mahamudra schriftlich niederzulegen, die in den zuvor erwähnten Arten des Pfadgeistes nicht enthalten und zur Zeit bei jenen im Lande des Schnees nicht sehr bekannt sind.

Das, was zu jener Zeit aufgrund der Kraft, dass es geheim war (nicht schriftlich) festgehalten wurde, war also für eine spätere Zeit vorgesehen.

Auch wurde zum Beispiel im Lotus-Sutra dargelegt: 

Weil es vollständig von Buddhas tiefem Gewahrsein (Sanggye Yeshe) erkannt werden muss, kann man jenen, die (vorzeitig) aus eigenem Antrieb über diese Methode schreiben würden, niemals sagen, dass man erleuchtet ist. Wenn du fragst, warum: Es liegt daran, dass jene, die Zufluchts-Beschützer sind, Rücksicht auf die Zeiten nehmen.

Daher, auch um die Prophezeiungen wie diese zu erfüllen, habe ich, der Entsagende, Losang Chökyi Gyaltsen, der ich die Linie der Inspiration von jenen, die diesen Pfad des Geistes aufrichtig praktiziert haben, vom unvergleichlichen Weltenlehrer, dem König der Shakyas, bis hin zu meinem Wurzelguru, dem allwissenden Sanggye Yeshe, nicht verkommen lassen habe und der ich selbst ein Mitglied dieser Linie geworden bin und das enge Band ihrer Praxis nicht verloren gehen lasse, und der ich die Quintessenz-Lehren der Sutras und Tantras halte, dies im Ganden-Kloster zusammengestellt.

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